Bildbeschreibung 2005

Bestand

Links:
Wohnhaus für Saisoniers der Baufirma Züblin, Herrenwiesenstr. 1, dahinter eingeschossiger Gewerbebau, LKW-Werkstätte.

Mitte:
Strassenfläche Herrenwiesenstr. als Gewerbeerschliessung ohne Trottoir.
Hintergrund Mitte: Areal Pfaffenwis (Parzelle 9120), unbebaute Landwirtschaftsfläche mit ausgestecktem Bauvorhaben (Wohnungsbau, 2-geschossige Reiheneinfamilienhäuser mit bis 6-geschossigen MFH entlang der Bahn als Lärmschutzriegel). Gewerbehaus Louis Widmer Laboratorien, Rietbachstr. 5 jenseits der Bahn.

Rechts:
Eingeschossiger Gewerbebau PanGas, Gasdepot, Herrenwiesenstr. 2.

Akteure

Stadt Schlieren: Eigentümerin Parzelle Herrenwiesenstr.
PanGas-Center Schlieren: Eigentümer Parzelle 9130
Georg Ulm AG: Herrenwiesenstr. 6
Richi AG: Parzelle 9122
Globalbau AG: Bauherrschaft Areal Pfaffenwis Parzellen 9120, 9121

Erwartete Entwicklung

Wohnungsbau gemäss Rahmenplan Schlieren West, Umbau der Herrenwiesenstr. von einer Industrieerschliessungs- zu einer Quartiererschliessungsstrasse. Initialprojekt ab 2006: Bauvorhaben Globalbau (Areal Pfaffenwis, Hintergrund Mitte) mit Bau von Reiheneinfamilienhäusern (Baueingabe im Februar 2006). Ersatz Gewerbebau Georg Ulm AG, Herrenwiesenstr. 6 durch 4-geschossigen Wohnungsbau ab 2007 (Projekt liegt vor). Neubau der Strasse im Rahmen des Quartierplanes Herrenwiesen. Langfristig (ab 2015) Ersatz Wohnungsbau Herrenwiesenstr. 1 und Ersatz Gewerbebau PanGas mit mehrgeschossigen Wohn-/Gewerbebauten.

Schlieren West

Ausgangssituation

Schlieren West wird begrenzt durch die Bahnlinie, die Stadtgrenze, Badener Strasse und das Zentrum. Aufgrund der Verkehrstrassen ist es isoliert gegenüber dem umgebenden Stadtraum. Die Verkehrsträger tragen stark zur Lärmbelastung des Gebietes bei.Im Inneren des Gebietes sind nur in sehr geringem Masse öffentliche Strassenräume vorhanden; eine interne Durchlässigkeit ist nicht gegeben. Das Gebiet ist in weiten Teilen geprägt von Brach- und Lagerflächen sowie Zwischennutzungen (Autohandel). Am Kesslerplatz und der Steinwiesenstrasse finden sich einzelne Wohn- und Gewerbebauten. Die Areale Pfaffenwis und Geissweid beiderseits der Goldschlägistrasse sind noch gänzlich unbebaut und derzeit landwirtschaftlich genutzt.

Ziele

Grundsätzliche Entwicklungsrichtung des Gebietes: Öffnung, Vernetzung mit dem Stadtgrundriss, Integration von öffentlichen Räumen (Wege, Strassen, Parkanlagen). Schlieren möchte seine Wohnfunktion stärken, Schlieren West ist hierfür die grosse Entwicklungsreserve innerhalb des Siedlungsgebiets: Inanspruchnahme der zentrumsnahen Areale für dichte Wohn- und Mischnutzung, gemischte Nutzungen entlang der Badenerstrasse, Wohnbauten im Inneren des Gebiets. Richtung Westen Abnahme der Wohnnutzung. Die Wohnentwicklung ist abhängig von der Gebietsentwicklung und den wirtschaftlichen Eigentümerinteressen. Erste Bebauung wird erwartet bis ca. 2008 (Areale Pfaffenwis und Goldschlägi entlang der Bahn). Danach weitere Schritte bis 2030.

Fragestellungen

In welche Richtung entwickelt sich das Gebiet? Gibt es Neubautätigkeit, Umnutzungen im Bestand? Welche Nutzungen siedeln sich an? Entwickeln das Gebiet einprägsame Profile und Identitäten? In wie weit findet eine zunehmende Nutzungsdurchmischung statt? Wird das Gebiet für die Öffentlichkeit erlebbar und mit der übrigen Stadt vernetzt?