Standort 0229 | Rietbach, Kreuzung Goldschlägistrasse–Rietbachstrasse, Blick nach Westen

2005_0229

2005

2007_0229

2007

2009_0229

2009

2011_0229

2011

2013_0229

2013

2015_0229

2015

2017_0229

2017

2019_0229

2019

Bildbeschreibung 2005
Bestand

Links:
Unbebaute Parzelle 8202 mit ruderalem Gehölzbewuchs. Dahinter mehrgeschossiger Gewerbe- /Bürobau der Firma Louis Widmer.

Mitte:
Vordergrund: Goldschlägistrasse, Kreuzungsbereich mit der Rietbachstrasse. Goldschlägistrasse mit Abbiegespur in die Rietbachstrasse, beidseitigem Trottoir und abmarkiertem Veloweg. Zweirichtungsfahrbahn, Bushaltestelle „Rietbachstrasse“ der Buslinie 307.
Hintergrund: Böschungsbepflanzung des Rietbachs.

Rechts:
Brückengeländer der Brücke über den Rietbach. Dahinter eingeschossiger Gewerbebau Goldschlägistr. 19.

Akteure

Stadt Schlieren: Eigentümerin der Parzelle Goldschlägistrasse
Kanton Zürich: Eigentümer Rietbach mit Ufern
Privater Eigentümer: Parzelle 8202

Erwartete Entwicklung

Für diesen Teil des Rietbach-Gebietes ist weiterhin eine ausschliesslich gewerbliche Nutzung vorgesehen. Bei guter wirtschaftlicher Entwicklung und Investitionen im nahen Umfeld (Färbi-Areal) sind einzelne Neubauten und eine Entwicklung in Richtung Dienstleistung/Büronutzung möglich. Ohne Investitionsdruck besteht die Möglichkeit von Umnutzungen im Bestand für Kunst/Kultur/Trendbeizen o.ä. Für das unbebaute Grundstück der Parzelle 8202 besteht seit 2002 ein Projekt für eine gewerbliche Immobilie mit 8300 m2 Bürofläche, für die derzeit Mietinteressenten gesucht werden. Die Goldschlägistrasse soll sich von einer Industrieerschliessungsstrasse zu einer lokalen Entlastungsachse sowie Sammelstrasse in einem Mischgebiet wandeln. Ihr Charakter wird sich primär durch die Entwicklung der angrenzenden Grundstücke verändern.

Rietbach
Ausgangssituation

Beim Areal Rietbach handelt es sich um ein ca. 30 ha grosses Areal zwischen Bernstrasse und Bahnlinie. Das Areal wird überwiegend industriell/gewerblich genutzt. Im Areal siedelte sich schon im Jahre 1868 der erste Industriebetrieb Schlierens, die Leimfabrik Geistlich, an. Weitere Betriebe folgten nach der Jahrhundertwende, wobei viele Areale bis heute unbebaut geblieben sind. Heute sind einzig die Firmen Geistlich und Schlatter (Schweisstechnik) von der alten industriellen Nutzung übrig geblieben. Im Gebiet dominieren heute Dienstleistungsbetriebe und Büronutzungen. Daneben gibt es einige Brachen oder temporäre Nutzungen. Die Flächen zwischen Brandstrasse und Bahnareal sind derzeit als Industriezone eingezont.

Ziele

Zur Sicherung und Entwicklung des Standortes Schlieren ist die Profilierung und Entwicklung der Einzelgebiete in Zusammenarbeit mit der Standort- und Wirtschaftsförderung und den Eigentümern weiter voranzutreiben. Die Ansiedlung von zukunftsorientierten Organisationen (Clusterbildung), die ein Ansteigen des Steueraufkommens erwarten lassen, stellt ein Hauptanliegen der Stadt Schlieren dar. Denkbar sind aber auch Szenarien, die zunächst auf eine Umnutzung/Zwischennutzung der bestehenden Industrieareale oder leerstehenden Bürogebäude hinauslaufen. Initialprojekte könnten aus dem Umfeld Kunst/Kultur/Freizeit/Nachtleben kommen, die den Ruf und das Image des Gebietes verändern würden. Aufgrund der schleppenden Nachfrage im Büro- und Dienstleistungssektor ist eine Entwicklung ähnlich wie im Industriequartier Zürich West denkbar. Ansonsten steht die Verdichtung und Qualifizierung der bestehenden Areale im Vordergrund. Bei entsprechendem Imagewandel können Teile der Reserven der Industriezone und Flächen des Zentrums Nord zu Mischgebieten umgezont werden. Die Festlegung eines Wohnanteils zwischen 20-50% ist zu prüfen. Auch hier gilt, dass eine Wohnentwicklung nur in einem ansprechenden Wohnumfeld Sinn macht. Denkbar sind auch vertikale Mischungen zwischen Wohnen und Gewerbe. Für die Brandstrasse läuft aktuell die Promotion einer „Automeile“. Für das Färbiareal liegen bereits Konzepte zur Mischnutzung vor und auch für das Geistlich-Areal / Tennishalle sowie für das Zentrum Nord sollten mittelfristig eine Mischnutzung angestrebt werden.

Fragestellungen

Gibt es massgebliche Investitionen in diesen Räumen? Bleiben sie lange Brachen und wachsen zu oder werden sie wieder von temporären Nutzungen oder Zwischennutzungen in Anspruch genommen (Färbiareal)? In welche Richtung entwickelt sich das Gebiet? Wie ändert sich das Image des Gebietes? Ist die Industriezone Rietbach das zukünftige Zürich West? Gibt es Umnutzungen im Bestand oder Abriss bzw. Neubau? Welche Firmen siedeln sich an? In wie weit findet eine zunehmende Nutzungsdurchmischung statt? Entstehen neue Mischgebiete und mit welchem Wohnanteil? Welcher Stadtraum entsteht und wie wird er genutzt?