Standort 0127 | Rietbach, Wiesenstrasse, Blick nach Osten

2005_0127

2005

2007_0127

2007

2009_0127

2009

2011_0127

2011

2013_0127

2013

2013_0127

2015

2017_0127

2017

2019_0127

2019

Bildbeschreibung 2005
Bestand

Links:
Mehrgeschossiger Gewerbebau Wiesenstr. 30 (Schreinerei/Zimmerei Angst), anschliessend Wiesenstr. 28 (Sibir) mit durch Bretterzaun abgetrenntem Vorbereich.

Mitte:
Vordergrund: Wiesenstrasse als einfache Detailerschliessung ohne Strassenprofil. Übergang zu Vorbereichen der Gewerbebauten fliessend, markierte Stellplätze und Pflanzkübel in Vorbereichen (Privatstrasse, darum kaum unterteilt). Hintergrund: Einmündung Goldschlägistrasse und roter Bau Wiesenstr. 10. Links daneben die Brache des Färbiareals mit Ruderalbewuchs.

Rechts:
Einfache eingeschossige Hallen und Schuppen zwischen Wiesenstrasse und Bahnlinie, Gewerbenutzung (Herstellung von Holzprofilleisten).

Akteure

Stadt Schlieren: Eigentümerin des östlichsten Teils der Wiesenstrasse
Verschiedene Gewerbetreibende: Eigentümer der einzelnen Parzellen

Erwartete Entwicklung

Dieser Teil des Rietbachgebiets wird voraussichtlich weiterhin der ausschliesslich gewerblichen Nutzung vorbehalten bleiben. Bei guter wirtschaftlicher Entwicklung und Investitionen im nahen Umfeld (Färbiareal/Rietbachstrasse) sind einzelne Verdichtungen und Neubauten möglich. Bei entsprechender Entwicklung wird sich auch die Gestaltung der Wiesenstrasse verändern. Ohne Investitionsdruck besteht die Möglichkeit von Umnutzungen für Kunst/Kultur/Trendbeizen o.ä. Entsprechend diesem Entwicklungsszenario wird sich auch das Erscheinungsbild des Strassenraumes kaum ändern, sondern lediglich geringfügige Anpassungen im Zuge von Neubauten bzw. Umnutzungen erfahren.

Rietbach
Ausgangssituation

Beim Areal Rietbach handelt es sich um ein ca. 30 ha grosses Areal zwischen Bernstrasse und Bahnlinie. Das Areal wird überwiegend industriell/gewerblich genutzt. Im Areal siedelte sich schon im Jahre 1868 der erste Industriebetrieb Schlierens, die Leimfabrik Geistlich, an. Weitere Betriebe folgten nach der Jahrhundertwende, wobei viele Areale bis heute unbebaut geblieben sind. Heute sind einzig die Firmen Geistlich und Schlatter (Schweisstechnik) von der alten industriellen Nutzung übrig geblieben. Im Gebiet dominieren heute Dienstleistungsbetriebe und Büronutzungen. Daneben gibt es einige Brachen oder temporäre Nutzungen. Die Flächen zwischen Brandstrasse und Bahnareal sind derzeit als Industriezone eingezont.

Ziele

Zur Sicherung und Entwicklung des Standortes Schlieren ist die Profilierung und Entwicklung der Einzelgebiete in Zusammenarbeit mit der Standort- und Wirtschaftsförderung und den Eigentümern weiter voranzutreiben. Die Ansiedlung von zukunftsorientierten Organisationen (Clusterbildung), die ein Ansteigen des Steueraufkommens erwarten lassen, stellt ein Hauptanliegen der Stadt Schlieren dar. Denkbar sind aber auch Szenarien, die zunächst auf eine Umnutzung/Zwischennutzung der bestehenden Industrieareale oder leerstehenden Bürogebäude hinauslaufen. Initialprojekte könnten aus dem Umfeld Kunst/Kultur/Freizeit/Nachtleben kommen, die den Ruf und das Image des Gebietes verändern würden. Aufgrund der schleppenden Nachfrage im Büro- und Dienstleistungssektor ist eine Entwicklung ähnlich wie im Industriequartier Zürich West denkbar. Ansonsten steht die Verdichtung und Qualifizierung der bestehenden Areale im Vordergrund. Bei entsprechendem Imagewandel können Teile der Reserven der Industriezone und Flächen des Zentrums Nord zu Mischgebieten umgezont werden. Die Festlegung eines Wohnanteils zwischen 20-50% ist zu prüfen. Auch hier gilt, dass eine Wohnentwicklung nur in einem ansprechenden Wohnumfeld Sinn macht. Denkbar sind auch vertikale Mischungen zwischen Wohnen und Gewerbe. Für die Brandstrasse läuft aktuell die Promotion einer „Automeile“. Für das Färbiareal liegen bereits Konzepte zur Mischnutzung vor und auch für das Geistlich-Areal / Tennishalle sowie für das Zentrum Nord sollten mittelfristig eine Mischnutzung angestrebt werden.

Fragestellungen

Gibt es massgebliche Investitionen in diesen Räumen? Bleiben sie lange Brachen und wachsen zu oder werden sie wieder von temporären Nutzungen oder Zwischennutzungen in Anspruch genommen (Färbiareal)? In welche Richtung entwickelt sich das Gebiet? Wie ändert sich das Image des Gebietes? Ist die Industriezone Rietbach das zukünftige Zürich West? Gibt es Umnutzungen im Bestand oder Abriss bzw. Neubau? Welche Firmen siedeln sich an? In wie weit findet eine zunehmende Nutzungsdurchmischung statt? Entstehen neue Mischgebiete und mit welchem Wohnanteil? Welcher Stadtraum entsteht und wie wird er genutzt?