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Location 0455 | Rietbach, Kreuzung Brandstrasse – Goldschlägistrasse, Blick nach Westen
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Links:
Fahrbahn und Trottoir Brand-/Goldschlägistrasse.
Mitte:
Mercedes Nutzfahrzeugzentrum Schlieren mit mehreren mehrgeschossigen Lager- und Bürogebäuden, eigener interner Erschliessung sowie einer grossen Halle (Garage).
Rechts:
Unbebautes Grundstück Parzelle 9264, landwirtschaftlich genutzt. Dahinter eingeschossige Halle der Schreinerei Robert Angst und angrenzend Wohnhaus Goldschlägistr. 25. Goldschlägistrasse ab Einmündung Brandstrasse nur noch als Erschliessung für die Wohnhäuser Nr. 25 – 29.
Stadt Schlieren: Eigentümerin der Parzelle Goldschlägistrasse
Private Eigentümerin der Parzelle 9264
Merbag und weitere private Eigentümer der Parzellen 9107 und 8833
Weitere Verdichtung der gewerblichen Nutzung. Für das unbebaute Grundstück besteht ein Bauvorhaben der AMAG AG. Das Areal des Mercedes Nutzfahrzeugzentrum wäre gemäss Projekt Motormeile Automobilcluster mit Autohändlern und automobilnahen Dienstleistungen der Firma Halter GU. Im Stadtentwicklungskonzept ist, wie auch im bestehenden Zonenplan, weiterhin eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Im Projekt ist für das Areal eine dichte Überbauung mit Geschäftshäusern vorgesehen (vgl. www.motormeile.ch). In der Verlängerung der Goldschlägistrasse soll eine Verbindung zur Bernstrasse geschaffen werden, so dass die Goldschlägistrasse die Funktion einer lokalen Entlastungsachse des Zentrums der Stadt Schlieren übernehmen kann. Der Knoten soll dementsprechend ausgebaut und umgestaltet werden.
Beim Areal Rietbach handelt es sich um ein ca. 30 ha grosses Areal zwischen Bernstrasse und Bahnlinie. Das Areal wird überwiegend industriell/gewerblich genutzt. Im Areal siedelte sich schon im Jahre 1868 der erste Industriebetrieb Schlierens, die Leimfabrik Geistlich, an. Weitere Betriebe folgten nach der Jahrhundertwende, wobei viele Areale bis heute unbebaut geblieben sind. Heute sind einzig die Firmen Geistlich und Schlatter (Schweisstechnik) von der alten industriellen Nutzung übrig geblieben. Im Gebiet dominieren heute Dienstleistungsbetriebe und Büronutzungen. Daneben gibt es einige Brachen oder temporäre Nutzungen. Die Flächen zwischen Brandstrasse und Bahnareal sind derzeit als Industriezone eingezont.
Zur Sicherung und Entwicklung des standortes Schlieren ist die Profilierung und Entwicklung der Einzelgebiete in Zusammenarbeit mit der standort- und Wirtschaftsförderung und den Eigentümern weiter voranzutreiben. Die Ansiedlung von zukunftsorientierten Organisationen (Clusterbildung), die ein Ansteigen des Steueraufkommens erwarten lassen, stellt ein Hauptanliegen der Stadt Schlieren dar. Denkbar sind aber auch Szenarien, die zunächst auf eine Umnutzung/Zwischennutzung der bestehenden Industrieareale oder leerstehenden Bürogebäude hinauslaufen. Initialprojekte könnten aus dem Umfeld Kunst/Kultur/Freizeit/Nachtleben kommen, die den Ruf und das Image des Gebietes verändern würden. Aufgrund der schleppenden Nachfrage im Büro- und Dienstleistungssektor ist eine Entwicklung ähnlich wie im Industriequartier Zürich West denkbar. Ansonsten steht die Verdichtung und Qualifizierung der bestehenden Areale im Vordergrund. Bei entsprechendem Imagewandel können Teile der Reserven der Industriezone und Flächen des Zentrums Nord zu Mischgebieten umgezont werden. Die Festlegung eines Wohnanteils zwischen 20-50% ist zu prüfen. Auch hier gilt, dass eine Wohnentwicklung nur in einem ansprechenden Wohnumfeld Sinn macht. Denkbar sind auch vertikale Mischungen zwischen Wohnen und Gewerbe. Für die Brandstrasse läuft aktuell die Promotion einer „Automeile“. Für das Färbiareal liegen bereits Konzepte zur Mischnutzung vor und auch für das Geistlich-Areal / Tennishalle sowie für das Zentrum Nord sollten mittelfristig eine Mischnutzung angestrebt werden.
Gibt es massgebliche Investitionen in diesen Räumen? Bleiben sie lange Brachen und wachsen zu oder werden sie wieder von temporären Nutzungen oder Zwischennutzungen in Anspruch genommen (Färbiareal)? In welche Richtung entwickelt sich das Gebiet? Wie ändert sich das Image des Gebietes? Ist die Industriezone Rietbach das zukünftige Zürich West? Gibt es Umnutzungen im Bestand oder Abriss bzw. Neubau? Welche Firmen siedeln sich an? In wie weit findet eine zunehmende Nutzungsdurchmischung statt? Entstehen neue Mischgebiete und mit welchem Wohnanteil? Welcher Stadtraum entsteht und wie wird er genutzt?