Bildbeschreibung 2005

Bestand

Links:
Pendant der Grünfläche auf der westlichen Strassenseite
Wohn- und Geschäftshaus Engstringerstrasse 27

Mitte:
Neuer, aufgeweiteter Knotenbereich Bernstrasse mit neuer Überkopfbeschilderung und Blitzapparat. Neue Fusswegeführung und Pflanzbeete mit neuer Baumallee. Hinter Kreuzung/Überweg Verlängerung des Lachernwegs als Fussweg. Zwischen Engstringerstrasse und Lachernweg unbepflanzte Grünfläche (Parzelle 6776). Dahinter Wohnhaus Engstringerstrasse 10.

Rechts:
Lärmschutzwand vor Grundstück Rotbuchenweg 2A

Akteure

Kanton Zürich: Eigentümer der Bernstrasse und der Engstringerstrasse
Stadt Schlieren: Eigentümerin der Parzellen im Vordergrund

Erwartete Entwicklung

Das Stadtentwicklungskonzept strebt eine Verbesserung der Anbindung des Zelgli-Quartiers an. Gesamtstädtisch wird die Ausbildung einer lokalen Nord-Süd-Achse mit optimierten Fuss- und Veloverbindungen angestrebt. Da die Bernstrasse auch zukünftig stark vom Verkehr belastet sein wird, ist die Anbindung über die Bernstrasse hinweg schwierig. Mit dem im Jahr 2005 erfolgen Ausbau des Knotens ist die angestrebte Leistungssteigerung des Knotens erfolgt. Die Verbesserung der Nord-Süd-Wegebeziehungen im Sinne einer lokalen Achse zur Anbindung des Zelgli-Quartiers ist damit nicht erreicht worden. Die Baumallee steht als Symbol für diese Verbindung. Die offene Fläche vor der Liegenschaft Engstringerstrasse 10 und der Lachernweg werden umgestaltet. Arbeiten sind für 2006 vorgesehen.

Mit dem kürzlich erfolgten Ausbau wurden langfristige Fakten geschaffen, die mittel- bis langfristig realistischerweise nicht mehr geändert werden. Ausnahme bilden der Abschluss der Gestaltung der angrenzenden Freiflächen respektive der Grünstreifen. Im Laufe der Jahre werden die Bäume wachsen und stärker den Strassenraum prägen.

Engstringerstrasse

Ausgangssituation

Bei der Engstringerstrasse handelt es sich um die historische Ortsverbindung zwischen Schlieren und Unterengstringen mit einer Brücke über die Limmat. Die Engstringerstrasse ist seither auch Hauptader des Ortsteils Zelgli von Schlieren, der sich erst ab ca. 1920 überwiegend als Wohnquartier entwickelt hat. Einzelne Ladengeschäfte und Handwerksbetriebe zeugen von der Funktion als Stadtteilachse. Die Einzelhändler und Restaurationsbetriebe sind jedoch im Rückzug begriffen. Heute ist die Engstringerstrasse eine wichtige verkehrliche Querachse im Limmattal und gleichzeitig die Hauptverbindung ins Zentrum von Schlieren. Die zunehmende Verkehrsbelastung stellt gleichzeitig ein Hauptproblem des Quartiers dar und zerschneidet die beiden Hälften des Quartiers.

Ziele

Langfristig ist eine Umfahrung des Quartiers Zelgli geplant. Da deren Realisierung kurz- bis mittelfristig nicht zu erwarten ist, soll zwischenzeitlich eine Integration der Hauptstrasse angestrebt werden. Aufgrund des primären Anliegens der Stadt Schlieren einer Umfahrung des Quartiers besteht jedoch die Gefahr, dass Massnahmen an der Engstringerstrasse aus taktischen Überlegungen hinausgeschoben werden. Ein entscheidender Aspekt kommt der Ausgestaltung der Kreuzung Engstringer-/Bernstrasse zu, damit das Ziel einer für den Fuss- und Radverkehr attraktiven Anbindung des Quartiers Zelgli an das Zentrum von Schlieren erreicht werden kann. Der im Jahr 2005 erfolgte Umbau des Knotens hat eine Verbesserung der Situation für den motorisierten Individualverkehr sowie den öffentlichen Verkehr erbracht. Die Aufwertung für den Fuss- und Radverkehr ist nur bedingt gelungen.

Fragestellungen

Kann die Strasse trotz Verkehrsbelastung gestalterisch aufgewertet und in das Quartier integriert werden? Können sich quartiersbezogene Nutzungen entlang der Strasse halten?