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Standort 0158 | Gaswerk-Areal, Kohlestrasse, Blick nach Osten
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Links:
Strassenfläche Kohlestrasse als Industrieerschliessung ohne Trottoir. Begrenzung Fabrikareal mit verschliessbarem Fabriktor
Links begrenzend: Lagerhalle, ehemalige Kokshalle
Mitte bis Rechts:
Historischer Kohleschuppen, heute als Indoor-Kletterhalle und Sportladen genutzt, an der Aussenwand angebrachte Kletterwände. Rechts aussen Parkplätze und Reste von Industriegleisen.
Hintergrund Mitte:
Historisches Apparatehaus sowie dahinter letzter übrig gebliebener Gasometer, Industriedenkmal
Stadt Zürich: Eigentümerin Gasi-Areal
Verschiedene Eigentümer: Ballonstr. 14, Kohlestr. 12
Erhalt der historischen Bauten und des Gasometers. Nutzung weiterhin für Trendsport oder Events.
Das Gaswerk (Vergasung von Koks) der Stadt Zürich wurde 1897 in Schlieren eröffnet und 1974 geschlossen. Das Werk und seine Gebäude bilden eine exemplarische Industrieanlage des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Einst das grösste Gaswerk der Schweiz, wurde die Anlage 1972 nach Einführung des Erdgases stillgelegt und zum Teil umgenutzt. Heute befinden sich in den historischen Gebäuden verschiedene Kleinbetriebe, Freizeiteinrichtungen, Medienbetriebe, ein Museum und Künstlerateliers. Im Teil zur Limmat und im westlichen Teil sind gewerbliche Neubauten für flächenintensive Speditions- und Logistikbetriebe entstanden.
Die derzeit angesiedelten Nutzungen sind für Schlieren einzigartig und tragen zu einem neuen, innovativen Image bei. Für das Gaswerkareal wird die weitere Umstrukturierung und Verdichtung erwartet. Es wird davon ausgegangen, dass die historischen Gebäude eher innovative Unternehmen und Künstler anziehen, die das spezielle Ambiente schätzen, während sich die Randzonen, aufgrund der abseitigen Lage und den grossen Platzreserven, eher für Logistikunternehmen eigenen. Die Nutzung der historischen Gebäude wird sich bei weiterer Verdrängung der Alternativkultur aus Zürich West weiter nach Westen verlagern. Die Strukturen im Gaswerkareal eignen sich hierfür bestens. Das Areal mit seinen historischen Bauten soll als Zeitzeuge und Baudenkmal erhalten bleiben. Auf den unternutzten Arealteilen und den Rändern sind weitere Neubauten möglich, die jedoch das historische Ensemble nicht beeinträchtigen sollten. Die Ausstrahlung der Altbauten und die bestehenden Nutzer können der Motor für die weitere Ansiedlung innovativer Firmen sein. Eine Öffnung des Areals zum Limmatraum ist anzustreben.
In welche Richtung entwickelt sich das Gebiet weiter? Können sich die bestehenden Nutzer halten? Gelingt die Öffnung zur Limmat?