Standort 0152 | Gaswerk-Areal, Turmstrasse, Blick nach Süden

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Bildbeschreibung 2005
Bestand

Links:
Lagerhalle/Gewerbebau Turmstr. 1 (SGG – Genossenschaft für Gemüseanbau), dahinter der letzte übrig gebliebene Gasometer (Industriedenkmal)

Mitte:
Vordergrund: Strassenfläche Turmstrasse als Industrieerschliessung mit eingelassenen Gleisen (nicht mehr in Betrieb)
Hintergrund: Wasserturm und ehemalige Kraftzentrale des historischen Ensembles, heute genutzt als Veranstaltungsraum, Museum und Galerie/Atelier; historische Lindenallee

Rechts:
Parkplatz Logistikunternehmen Möbel Transport AG mit Fahrzeugpark, dahinter Gewerbebau der Verpackungsfirma Firma Zaugg Emalleur AG, Ballonstr. 1

Akteure

Stadt Zürich: Eigentümerin Gasi-Areal
Verschiedene Eigentümer: Gaswerkstr. 12, Turmstr. 1

Erwartete Entwicklung

Erhalt der historischen Bauten und des Gasometers. Bei Intensivierung der Nutzung und weiterer Verdichtung könnte das flächenintensive Logistikgewerbe verdrängt werden. Allerdings stehen in Schlieren noch genügend brachliegende Areale zur Verfügung, so dass für den Betrachtungszeitraum von keiner Veränderung auszugehen ist.

Gasi Areal
Ausgangssituation

Das Gaswerk (Vergasung von Koks) der Stadt Zürich wurde 1897 in Schlieren eröffnet und 1974 geschlossen. Das Werk und seine Gebäude bilden eine exemplarische Industrieanlage des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Einst das grösste Gaswerk der Schweiz, wurde die Anlage 1972 nach Einführung des Erdgases stillgelegt und zum Teil umgenutzt. Heute befinden sich in den historischen Gebäuden verschiedene Kleinbetriebe, Freizeiteinrichtungen, Medienbetriebe, ein Museum und Künstlerateliers. Im Teil zur Limmat und im westlichen Teil sind gewerbliche Neubauten für flächenintensive Speditions- und Logistikbetriebe entstanden.

Ziele

Die derzeit angesiedelten Nutzungen sind für Schlieren einzigartig und tragen zu einem neuen, innovativen Image bei. Für das Gaswerkareal wird die weitere Umstrukturierung und Verdichtung erwartet. Es wird davon ausgegangen, dass die historischen Gebäude eher innovative Unternehmen und Künstler anziehen, die das spezielle Ambiente schätzen, während sich die Randzonen, aufgrund der abseitigen Lage und den grossen Platzreserven, eher für Logistikunternehmen eigenen. Die Nutzung der historischen Gebäude wird sich bei weiterer Verdrängung der Alternativkultur aus Zürich West weiter nach Westen verlagern. Die Strukturen im Gaswerkareal eignen sich hierfür bestens. Das Areal mit seinen historischen Bauten soll als Zeitzeuge und Baudenkmal erhalten bleiben. Auf den unternutzten Arealteilen und den Rändern sind weitere Neubauten möglich, die jedoch das historische Ensemble nicht beeinträchtigen sollten. Die Ausstrahlung der Altbauten und die bestehenden Nutzer können der Motor für die weitere Ansiedlung innovativer Firmen sein. Eine Öffnung des Areals zum Limmatraum ist anzustreben.

Fragestellungen

In welche Richtung entwickelt sich das Gebiet weiter? Können sich die bestehenden Nutzer halten? Gelingt die Öffnung zur Limmat?