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Location 0002 | Zelgliweg, Siedlungsrand, Blick nach Westen
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Links:
Sportflächen der Sportanlage Rohr mit Fussballplätzen und gepflegten Sportwiesen.
Mitte:
Asphaltierter Flurweg zu den Wohnhäusern Zelgliweg 28-38 im Landwirtschaftsraum. Der Weg führt weiter bis zur Limmat mit einer Fährmöglichkeit zum Kloster Fahr.
Rechts:
Landwirtschaftsflächen Werd
Im Hintergrund Uferbepflanzung der Limmat
Stadt Schlieren: Eigentümerin Sportareal und Landwirtschaftsflächen
Entwicklung des Gesamtraumes zu einem Sport- und Freizeitpark Zelgli mit Erholungsnutzung entlang der Limmat und einfacher Gestaltung. Einbringen von Freizeit- und Erholungsnutzungen. Umwandlung der Landwirtschaftsflächen in Spiel- und Sportwiesen in Abhängigkeit von einem zu entwickelnden Gesamtkonzept. Die Entwicklung wird erwartet bis ca. 2015.
Das Wohnquartier entlang der Engstringerstrasse ist begrenzt durch Limmat, Landwirtschaftsflächen, Kleingärten und Sportplätze. Das Wohnquartier hat sich in der wachsenden Stadt Schlieren ab ca. 1920 entwickelt. In der Regel handelt es sich um freistehende Einfamilienhäuser, die in den 1950er bis 70er Jahren am Rand durch mehrgeschossige Wohnhäuser ergänzt wurden. Das Quartier verfügt über eine Primarschule. Die Engstringerstrasse als wichtige und somit stark belastete Querverbindung im Talraum zerschneidet das Quartier. An ihr finden sich vereinzelt Läden und Gastronomiebetriebe.
Das Zelgli-Quartier soll als Wohnquartier besser mit der übrigen Stadt verflochten werden. Für die eigene Entwicklung und Erneuerung sollen Sanierungen und ggf. auch Neubauten erfolgen (Beispiel Erneuerung Gewobag-Siedlung). Das Quartier kann zudem an den Rändern arrondiert werden. Langfristig ist die Umfahrung des Zelgli-Quartiers geplant und sowohl im Verkehrsrichtplan der Stadt Schlieren als auch im Stadtentwicklungskonzept festgeschrieben. Die Engstringerstrasse wird dann zu einer Quartierstrasse. Kurz- bis mittelfristig muss die Stadt Schlieren mit der Hauptverkehrsstrasse und der hohen Verkehrsbelastung durch das Quartier Zelgli leben. Ziel ist, den Strassenraum verstärkt in das Quartier zu integrieren sowie dessen Trennwirkung zu minimieren. Die Ränder des Quartiers und der angrenzende Landschaftsraum sollen intensiver genutzt und gestaltet werden. Ausgehend von der Sportanlage Rohr soll der Raum zwischen Wohnbebauung und Limmat zum Sport- und Freizeitraum Zelgli entwickelt werden. Der Raum würde damit einen wichtigen Park im verstädterten Limmattal (einer zukünftigen Limmatstadt) bilden.
Gelingt es, die Engstringerstrasse mittelfristig als integrierte Hauptverkehrsstrasse umzugestalten? Kann das Quartier stabil erhalten werden? Entwickeln sich die landwirtschaftlich genutzten Zwischenräume tatsächlich in Richtung Parkanlagen?
Siedlungsränder markieren den Übergang von Stadt und Landschaft. Räumlich sind sie durch die Bauzonenausweisung fixiert. Bei weiterem Wachstum sind die angrenzenden Freiflächen grundsätzlich einem Bebauungsdruck ausgesetzt. Die bisherige Entwicklung zeigt, dass sich die Siedlungen immer weiter in den Landschaftsraum ausgedehnt haben. Einzelne Siedlungsteile sind an den Gemeindegrenzen zusammengewachsen. In der Regel sind die Flächen jenseits der bebauten Flächen landwirtschaftlich genutzt. In Teilen sind Sport- und Freizeitnutzungen am Siedlungsrand angeordnet.
Mit Inanspruchnahme der inneren Reserven ist eine weitere Ausdehnung des Siedlungsgebietes nicht zwingend notwendig. Durch innere Verdichtung sollten die Siedlungsränder stabil bleiben und könnten mittels Freiraumgestaltung fixiert werden. Das Stadtentwicklungskonzept sieht vor, diese Flächen weiter landwirtschaftlich zu nutzen. Einzelne Flächen sollen für die Sport-, Freizeit- und Erholungsnutzung intensiviert werden. Die landwirtschaftlichen Flächen sind ggf. einem Wandel unterworfen (Veränderung der Bewirtschaftung, ökologische Aufwertungen, Erlebnis-Landwirtschaft usw.). Eine mögliche bauliche Entwicklung steht in Abhängigkeit vom weiteren Bevölkerungswachstum und dem politischen Willen, entgegen dem Postulat der Innenentwicklung weiter am Siedlungsrand zu bauen.
Wächst die Stadt Schlieren weiter in den Landschaftsraum? Wachsen die Gemeinden Urdorf und Schlieren zusammen? Sind die Wohnlagen am Rand immer Randlagen oder wandeln sich die verbleibenden Freiräume zu Parks und damit zu neuen Attraktionspunkten. Bleibt die Landschaft agrarische? Wie „altern“ die Siedlungsränder?